Häufig gestellte Fragen
Hier eine Übersicht mit Fragen, die immer wieder im Zusammenhang mit der Schulform und der Organisation unserer Gesamtschule gestellt werden.
Diese Liste wird bei Bedarf überarbeitet oder ergänzt werden. Sollten Sie Fragen von allgemeinem Interesse haben, wird die Frage mit der entsprechenden Antwort ebenfalls hier aufgeführt werden.
Dummy Element
28 Kinder in vier Klassen, also höchstens 112.
An einer Integrierten Gesamtschule werden Kinder mit unterschiedlicher Begabung aufgenommen, egal wie die Empfehlung der Grundschule lautet. In jeder Klasse werden also Kinder sein, die ein Gymnasium oder eine Realschule plus besuchen könnten. Man muss sich also nicht in der vierten Klasse für den späteren Bildungsgang entscheiden.
In Salmtal ja! Die IGS Salmtal ist eine „Schwerpunktschule“, das heißt, der gemeinsame Unterricht bezieht auch Kinder mit Lern- oder anderen Beeinträchtigungen ein. Diese Kinder haben in der Regel auch eine Schwerpunktgrundschule besucht und gehen auch in der weiterführenden Schule mit Regelschülern in die gleichen Klassen. Entscheidend ist: Die ADD (Schulbehörde) trifft die Entscheidung. Die Eltern besprechen ihren Wunsch mit der Grundschule und der weiterführenden Schule, die ADD weist letzten Endes aber zu. In der Regel werden nicht mehr als 8 bis 10 Kinder mit Beeinträchtigungen pro Stufe aufgenommen.
Nein. Eine IGS hat von allen Schularten die höchste Lehrerwochenstundenzuweisung, das heißt, pro Klasse sind mehr Lehrerwochenstunden vorhanden als für die Unterrichtsgrundversorgung nötig wären. Der Pflichtunterricht für Schüler beträgt pro Klasse 30 Wochenstunden, eine IGS erhält dafür ca. 40 Lehrerwochenstunden. Die 10 zusätzlichen Stunden können für Doppelbesetzung oder Differenzierungsmaßnahmen genutzt werden.
An einer IGS können alle Schulabschlüsse erworben werden, also auch das Fachabitur und das Abitur. Durch passende Differenzierungsangebote (anspruchsvolle Aufgaben, Teilnahme an Wettbewerben, Einstufung in die entsprechenden Kurse ab Klasse 7, etc.) wird gewährleistet, dass leistungsfähige und motivierte Schüler entsprechend angeleitet und gefordert werden.
Nein, zumindest nicht zwangsläufig. Kein Kind ist in allen Bereichen gleich gut; und kein Kind ist in allen Bereichen gleich schwach. Alle können voneinander lernen und profitieren. Wichtig ist, dass die schulischen Lernangebote und Lernanforderungen gut aufeinander abgestimmt sind, dass Partner- und Gruppenarbeit funktionieren und dass das selbstständige Lernenkönnen erlernt wird. Wenn dann noch die schulischen Rahmenbedingungen stimmen (z.B. gute Ausstattung mit Personal, wenig Unterrichtsausfall, …), profitieren alle vom gemeinsamen Unterricht. Leistungsstarke Kinder durchdringen einen Sachverhalt noch tiefer, wenn sie ihn anderen erklären können. Schwächere Schüler haben in den anderen eine zusätzliche Stütze. Die soziale Kompetenz erhöht sich bei allen.
Das sechste Schuljahr ist wie an der Realschule plus auch zum „Schnuppern“ da. Gegen Ende des fünften Schuljahres suchen sich die Schüler aus dem Angebot vier mögliche Wahlpflichtfächer (WPFs) aus, die sie jeweils ein Vierteljahr lang kennenlernen. Gegen Ende des sechsten Schuljahres treffen sie ihre endgültige Wahl, das heißt, sie suchen sich ein Fach aus, das sie dann von Klasse 7 bis 10 beibehalten. Ein Wechsel von WPF zu WPF während dieser Jahre ist nicht vorgesehen.
Die IGS Salmtal bietet sechs verschiedene WPFs an: Französisch, Kunst und Kultur, Natur und Umwelt, Gesundheit und Ernährung, Technik, Wirtschaft und Medien. Diese WPFs wurden von der Gesamtkonferenz festgelegt.
Ja und Nein! Einerseits kann man Französisch wählen oder vermeiden wie alle anderen WPFs. Andererseits gelten folgende Besonderheiten: Wer Französisch im 7. Schuljahr begonnen hat und dann durch die zweite Fremdsprache doch überfordert ist, kann in ein anderes WPF wechseln, das im 6. Schuljahr ebenfalls geschnuppert wurde. Wer später in die gymnasiale Oberstufe wechseln will, muss Französisch entweder durchgängig gehabt haben, oder aber in Klasse 11 Französisch zusätzlich zum übrigen Stundenplan nachlernen.
Schulen und Schularten haben den gesetzlichen Auftrag, die Schülerinnen und Schüler entsprechend ihren Fähigkeiten zu fördern. An der IGS Salmtal wird das durch ein differenzierendes Unterrichtsangebot erreicht, das heißt, es gibt Aufgaben unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades, die Menge der Aufgaben kann unterschiedlich sein ebenso wie die zur Bearbeitung zur Verfügung stehende Zeit. Außerdem gibt es viele Themen die so in Gruppenarbeit bearbeitet werden müssen, dass die Schüler einander helfen und nur gemeinsam zu einem Ergebnis kommen können. Oberster Grundsatz ist, dass die unterschiedlichen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler erkannt und gefördert werden sollen. So werden die Schüler auch zur Teilnahme an den unterschiedlichsten Leistungswettbewerben angeregt und begleitet.
Seit dem Schuljahr 2013/14 ist dieses Angebot an der IGS Salmtal eingerichtet. Ziel ist, dass leistungsstarke Schülerinnen und Schüler ab Klasse 7 in Teilbereichen des Faches Gesellschaftslehre in englischer Sprache unterrichtet werden. Damit das möglich ist, wird in der Orientierungsstufe eine zusätzliche Englischstunde erteilt, in der die nötigen Redemittel dafür erlernt werden. Schüler, die dieses Angebot nicht wahrnehmen, erhalten statt der zusätzlichen Englischstunde eine Förderstunde entweder in Deutsch oder Mathematik. Näheres zu „Englisch bilingual“ erfahren Sie unter der Schaltfläche „Profil“.
Zunächst einmal werben wir sehr für die Anmeldung im Ganztagsbereich. Wir sehen darin nicht nur ein Betreuungsangebot, sondern auch und gerade ein pädagogisches Angebot. Deswegen wählen sich die Schüler künftig auch ein so genanntes Ganztagsprofil aus, aus dem dann die AG-Angebote gewählt werden. Wenn viele Schülerinnen und Schüler in die GTS angemeldet werden, können reine GTS-Klassen gebildet werden, die dann auch rhythmisiert werden können.
Das AG-Angebot kann sich von Jahr zu Jahr durchaus verändern, je nach Neigung der Schüler und Möglichkeiten der Lehrkräfte. Die gewählten AGs werden das ganze Jahr beibehalten.
AGs für Schüler außerhalb des Ganztagsbereiches gibt es nur in wenigen Fällen, wenn es für die Darstellung der Schule wichtig ist. Das sind insbesondere die AGs Chor und Schülerzeitung.
Bei rhythmisierten Ganztagsklassen verteilen sich Regelstunden, die alle Schüler haben müssen, und die zusätzlichen Stunden aus dem Ganztagsbereich abwechselnd über den ganzen Schultag. Das hat die Folge, das theoretische und praktische, anspannende und entspannende Inhalt sich abwechseln und dem Lernrhythmus der Schüler besser entsprechen. Die andere Form ist übrigens die „additive Ganztagsklasse“. Dort finden die Pflichtstunden vormittags und die zusätzlichen Angebote nachmittags statt. Unter den Bedingungen einer IGS und bei voll besetzten Klassen ist die Rhythmisierung schwierig. Die Eltern haben ja das Recht, ihre Kinder nach einem Jahr aus der Ganztagsschule (GTS) abzumelden, auch wenn wir schulischerseits für den Verbleib in der GTS werben. Ein abgemeldetes Kind kann nicht in die Halbtagsklasse wechseln, wenn diese voll ist. Eine rhythmisierte Klasse müsste also auf additiv umgestellt werden. Daraus ergibt sich, dass in Salmtal die Bildung von rhythmisierten oder additiven Ganztagsklassen davon abhängig gemacht werden muss, wie voll die Klassen in den kommenden Jahrgängen sein werden.
Nein, zumindest keine schriftlichen. Dafür gibt es schulische Lernzeiten, in denen „Vertiefungsaufgaben“ erledigt werden. Es kommt immer mal wieder vor, dass den Schülern die Zeit nicht für eine vollständige Erledigung ausreicht, obwohl die einzelnen Lehrkräfte untereinander Menge und Schwierigkeit der Vertiefungsaufgaben absprechen. In diesem Fall sollten diese Aufgaben nicht zu Hause „nachgearbeitet“ werden, zumindest nicht häufiger oder regelmäßig. Vielmehr bitten wir die Eltern in einem solchen Fall um Rückmeldung. Es könnte sein, dass das Kind tatsächlich zeitlich oder inhaltlich überfordert war, es könnte auch sein, dass die Zeit vertändelt wurde. Dem muss man schulischerseits nachgehen. Werden die Aufgaben zuhause grundsätzlich nachgearbeitet, erkennt man in der Schule ja das Problem nicht. Andererseits kann es in begründeten Einzelfällen durchaus sinnvoll sein, in Absprache zwischen Schule und Elternhaus die Aufgaben doch nacharbeiten zu lassen. Vokabellernen oder Vorbereitung auf Klassenarbeiten wird allerdings immer auch zuhause nötig sein.
Ab dem 7. Schuljahr müssen die Schüler/innen in Mathematik und Englisch einem Lernniveau zugewiesen werden, ab dem 8. Schuljahr kommt Deutsch hinzu, ab dem 9. Schuljahr die Naturwissenschaften.
Den unterschiedlichen Begabungen und Neigungen kann man dann binnendifferenziert gerecht werden. Das heißt, alle Schüler/innen bleiben in der Klasse, egal ob sie auf Grundniveau oder Erweiterungsniveau eingestuft sind. Sie erhalten in der Klasse anspruchsvollere Aufgaben oder ein erweitertes Pensum.
Oder aber es gibt getrennte Kurse auf den unterschiedlichen Lernniveaus. Wenn Leistung und Arbeitshaltung sich deutlich ändern (sie können besser werden oder schlechter), kann man auf Konferenzbeschluss den Kurs wechseln.
Derzeit hat die IGS Salmtal in Mathematik und Englisch getrennte Kurse. Über die anderen Fächer ist noch nicht entschieden.
Die Klassenkonferenz. Bei der Ersteinstunfung haben die Eltern ein Widerspruchsrecht. Widersprechen die Eltern dem Vorschlag der Konferenz, besucht das Kind probeweise den gewünschten Kurs. Nach Ablauf der Probezeit entscheidet die Klassenkonferenz endgültig.
Bei allen weiteren Umstufungen entscheidet die Klassenkonferenz ohne Widerspruchsrecht. Es gibt keinen Automatismus zum Hoch- oder Abstufen. Dabei sind die Noten nur ein Kriterium. Motivation, Arbeitshaltung, Konzentrationsfähigkeit usw. sind ebenfalls entscheidend.
Kurz nach der Einschulung bei uns werden die Kinder in Mathematik und Deutsch getestet auf welchem Lernstand sie sich befinden. Die Noten der Grundschulzeugnisse können da nicht alles erklären.
Die Ergebnisse dieser Erhebungen liefern den Lehrkräften wichtige Erkenntnisse hinsichtlich Vorkenntnissen und Kompetenzen der Kinder. Sie erleichtern das differenziert Arbeiten in heterogenen Klassen.